Discussion:
Wie giftig ist ein geplatzter Elko?
(zu alt für eine Antwort)
Dominik Schmidt
2007-02-11 09:58:23 UTC
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Hallo zusammen,

ich habe an meinem Computer rumgebastelt (eigentlich nur die Festplatte
getauscht) und als ich das Stromkabel hinterher eingesteckt habe, hat es
etwa 3 Sekunden lang geknistert (am Netzteil), dann war Ruhe und
schätzungsweise weitere 10 - 15 Sekunden später hat es geknallt und aus dem
Netzteil kam dunkelgrauer Rauch (wobei ich momentan nicht weiß, woran das
liegt - es klingt zwar nach Kurzschluss, aber ich habe ja innen bis auf die
Festplatte nichts geändert und das Kabel hängt an einer
Überspannungsschutzleiste). Ich vermute, ein Elko im Netzteil ist geplatzt,
oder könnte noch was kaputt gegangen sein? Ich habe natürlich das Stromkabel
rausgezogen, das Fenster aufgemacht und den Raum verlassen, da es schon
angefangen hat, zu stinken. Mich würde aber mal interessieren, wie giftig es
nun ist, dieses Gas (also das Elektrolyt) einzuatmen? Nach welcher Zeit hört
der Rauch auf? Und wenn der Raum so lange gelüftet wurde, dass es nicht mehr
stinkt, könnte es dann immer noch giftig sein?
Ingo Böttcher
2007-02-11 10:10:26 UTC
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Post by Dominik Schmidt
ich habe an meinem Computer rumgebastelt (eigentlich nur die Festplatte
getauscht) und als ich das Stromkabel hinterher eingesteckt habe, hat es
etwa 3 Sekunden lang geknistert (am Netzteil), dann war Ruhe und
schätzungsweise weitere 10 - 15 Sekunden später hat es geknallt und aus dem
Netzteil kam dunkelgrauer Rauch
Platte hat irgendwo Kontakt zur Masse, wo sie es nicht sollte?
Post by Dominik Schmidt
liegt - es klingt zwar nach Kurzschluss, aber ich habe ja innen bis auf die
Festplatte nichts geändert und das Kabel hängt an einer
Überspannungsschutzleiste).
Und wegen dieser Leiste darf es im PC keinen Kurzschluss geben?
Post by Dominik Schmidt
Ich vermute, ein Elko im Netzteil ist geplatzt,
Alle elektronischen Geräte funktionieren intern mit Rauch. Ist der Rauch
einmal entwichen, ist das Gerät defekt.

Fehler beim HDD Einbau rausfinden und dann Netzteil tauschen.
Post by Dominik Schmidt
angefangen hat, zu stinken. Mich würde aber mal interessieren, wie giftig es
nun ist, dieses Gas (also das Elektrolyt) einzuatmen?
Vermutlich ist der Rauch von ein paar Zigaretten ähnlich giftig. Für
detaillierte Analysen müsste man genauer messen, was da bei dir
abgeschmort ist.
Post by Dominik Schmidt
Nach welcher Zeit hört der Rauch auf?
Hm? Wenn es immer noch geraucht hat, als du diesen Text getippt hast,
hätte ich statt des Postings eher einen Notruf zur 112 abgesetzt.
Post by Dominik Schmidt
Und wenn der Raum so lange gelüftet wurde, dass es nicht mehr
stinkt, könnte es dann immer noch giftig sein?
Das bisschen Rauch aus Elko oder Isolierungen wird sich schon nicht in
deinem Zimmer so festgefressen haben, dass du den Raum jetzt nur noch
mit Maske betreten darfst. Defekte Teile rauswerfen, gut durchlüften und
alles bestens.
--
Und tschüß
Ingo
Dominik Schmidt
2007-02-11 10:31:28 UTC
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Post by Ingo Böttcher
Platte hat irgendwo Kontakt zur Masse, wo sie es nicht sollte?
Die Festplatte?? Aber das müsste dann doch schon an stromführenden Kontakten
sein!? Die sind doch innen...
Post by Ingo Böttcher
Und wegen dieser Leiste darf es im PC keinen Kurzschluss geben?
Nein. Wegen dieser Leiste gehe ich davon aus, dass es keine netzbedingte
Überspannung gegeben hat.
Post by Ingo Böttcher
Fehler beim HDD Einbau rausfinden und dann Netzteil tauschen.
Schon klar, im Moment weiß ich nur nicht, wo ich suchen soll, da die Platte
korrekt verbunden ist...
Post by Ingo Böttcher
Vermutlich ist der Rauch von ein paar Zigaretten ähnlich giftig. Für
detaillierte Analysen müsste man genauer messen, was da bei dir
abgeschmort ist.
Da der Rauch aus dem Netzteil kam, wird dort ein Elko geplatzt sein, oder
kann vielleicht an der HDD auch was sein (die kann doch nicht rauchen)?
Post by Ingo Böttcher
Hm? Wenn es immer noch geraucht hat, als du diesen Text getippt hast,
hätte ich statt des Postings eher einen Notruf zur 112 abgesetzt.
Nein, der sichtbare Rauch war schnell weg, aber stinken tut's immer noch
heftig wenn ich Richtung Netzteil hinter dem PC bin.
Dirk Ohme
2007-02-11 10:43:01 UTC
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Dominik Schmidt schrieb im Newsbeitrag
Post by Dominik Schmidt
Da der Rauch aus dem Netzteil kam, wird dort ein Elko
geplatzt sein, oder kann vielleicht an der HDD auch
was sein (die kann doch nicht rauchen)?
Warum meinst Du, dass es ein Elko sein muss? Rauchen kann viel: Elkos,
Widerstände, Transistoren, ICs, Leiterbahnen, ... es ist also durchaus
möglich, dass auch die Platte geraucht hat. Du kannst sie ja mal
begutachten und schauen, ob dort Schmauch- und Schmorspuren zu sehen
sind, evtl. auch mit der Nase dran riechen, ob's "elektrisch" riecht.
Wie lange waren denn die Schrauben, mit denen Du die Platte befestigt
hast? Vielleicht haben die ja einen Kurzschluss ausgelöst?

Gruß, Dirk
Dominik Schmidt
2007-02-11 11:45:27 UTC
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Post by Dirk Ohme
Warum meinst Du, dass es ein Elko sein muss? Rauchen kann viel: Elkos,
Widerstände, Transistoren, ICs, Leiterbahnen, ... es ist also durchaus
möglich, dass auch die Platte geraucht hat.
Gut kann auch was anderes sein, ich kenne mich nicht so gut aus mit den
Einzelbauteilen. Ich dachte nur, Elkos würden am stärksten Rauchen, wegen
der verbrannten Flüssigkeit?
Post by Dirk Ohme
Du kannst sie ja mal begutachten und schauen, ob dort Schmauch- und
Schmorspuren zu sehen sind, evtl. auch mit der Nase dran riechen, ob's
"elektrisch" riecht.
Die Platte riecht gut (also auch nicht anders als bspw. das
Diskettenlaufwerk oder die Grafikkarte) und ich kann bei bestem Willen
keinen Schaden erkennen. Zum Vergleich: Das Netzteil stinkt immer noch.
Letzteres habe ich mal aus dem PC genommen und leicht geschüttelt -
irgendwas fliegt da umeinander, irgendwas muss also locker (kaputt) sein.
Sollte ich das Netzteil mal öffnen, oder kann da noch irgendwo eine
gefährliche Ladung drauf sein?
Post by Dirk Ohme
Wie lange waren denn die Schrauben, mit denen Du die Platte befestigt
hast? Vielleicht haben die ja einen Kurzschluss ausgelöst?
Die Schraube ist laut Lineal insgesamt 9 mm lang, bzw. der Teil, der
reingeschraubt wird etwa 6 mm. Aber daran kann es doch nicht liegen -
abgesehen davon, dass die Schraube vorher auch an Festplatten benutzt wurde,
kann eine Festplatte doch nicht so gebaut sein, dass ein stromführender
Kontakt direkt dort ist, wo die Schraube zu Ende ist?
Ingo Böttcher
2007-02-11 12:01:39 UTC
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Post by Dominik Schmidt
Gut kann auch was anderes sein, ich kenne mich nicht so gut aus mit den
Einzelbauteilen. Ich dachte nur, Elkos würden am stärksten Rauchen, wegen
der verbrannten Flüssigkeit?
Im Ernstfall raucht da alles recht kräftig. Ich nehme an, dass
irgendwelche Isolation, Schrumpfschläuche oder so eher raucht.
Post by Dominik Schmidt
Letzteres habe ich mal aus dem PC genommen und leicht geschüttelt -
irgendwas fliegt da umeinander, irgendwas muss also locker (kaputt) sein.
Sollte ich das Netzteil mal öffnen, oder kann da noch irgendwo eine
gefährliche Ladung drauf sein?
Es stinkt und irgendwas fliegt drin rum -> es ist kaputt, Reparatur
lohnt eh nicht. Also investier erst gar nicht die Zeit.
Post by Dominik Schmidt
Die Schraube ist laut Lineal insgesamt 9 mm lang, bzw. der Teil, der
reingeschraubt wird etwa 6 mm. Aber daran kann es doch nicht liegen -
Theoretisch schon, praktisch sollten HDDs an sich so gebaut sein, dass
man die Schrauben gleich in die Platine dreht. Möglich ist es aber in
vielen Fällen trotzdem, wenn zu lange Schrauben verwendet werden.
--
Und tschüß
Ingo
Dirk Ohme
2007-02-11 12:20:23 UTC
Permalink
Dominik Schmidt schrieb im Newsbeitrag
Post by Dominik Schmidt
...
Zum Vergleich: Das Netzteil stinkt immer noch.
Letzteres habe ich mal aus dem PC genommen und leicht
geschüttelt - irgendwas fliegt da umeinander, irgendwas
muss also locker (kaputt) sein. Sollte ich das Netzteil
mal öffnen, oder kann da noch irgendwo eine gefährliche
Ladung drauf sein?
Was bezweckst Du denn damit, wenn Du da Netzteil öffnest? Du hast Dich
doch schon als Laie geoutet - was also willst Du machen? Nach meiner
Einschätzung ist für Dich die einzig gangbare Option, ein neues
Netzteil zu besorgen und das alte fachgerecht zu entsorgen
(Wertstoffhof, Elektroschrott).
Post by Dominik Schmidt
Die Schraube ist laut Lineal insgesamt 9 mm lang, bzw.
der Teil, der reingeschraubt wird etwa 6 mm. Aber daran
kann es doch nicht liegen - ...
Warum nicht? Eine Schraube, die noch bei Festplatte A gepasst hat,
kann bei Festplatte B schon zu lange sein. Deshalb gibt es von den
Herstellern Datenblätter, auf denen auch die max. Länge von Schrauben
spezifiziert sind. Hast Du nicht gewusst? Das ist auch ein Unterschied
zwischen Festplatte im OEM- (ohne) und Retail-Verkauf (mit passenden
Schrauben). Relativ sicher kann man sein, wenn die Schrauben nirgends
Kontakt mit der Platine oder mit Leiterbahnen haben. Aber ich habe mal
im Praxissemester eine schöne teure IBM-Platte dadurch "gehimmelt",
dass ich zu lange Schrauben verwendet hatte ...

Gruß, Dirk
Dominik Schmidt
2007-02-11 12:38:12 UTC
Permalink
Post by Dirk Ohme
Was bezweckst Du denn damit, wenn Du da Netzteil öffnest? Du hast Dich
doch schon als Laie geoutet - was also willst Du machen? Nach meiner
Einschätzung ist für Dich die einzig gangbare Option, ein neues Netzteil
zu besorgen und das alte fachgerecht zu entsorgen (Wertstoffhof,
Elektroschrott).
Selbstverständlich werde ich das alte Netzteil nicht mehr benutzen, sondern
entsorgen. Ich wollte aber zum einen (unabhängig vom aktuellen Problem)
wissen, ob auf einem Netzteil noch eine gefährliche Ladung drauf sein kann,
nachdem die Stromzufuhr getrennt wurde und zum anderen hätte ich vielleicht
sehen können, welches Teil kaputt gegangen ist.
Post by Dirk Ohme
Warum nicht? Eine Schraube, die noch bei Festplatte A gepasst hat, kann
bei Festplatte B schon zu lange sein.
Mich hat eher verwundert, dass es überhaupt sein kann, dass eine lange
Schraube einen Kontakt mit einem stromführenden Kontakt herstellen kann,
anstatt dass sie anstößt.
Wenn der Kurzschluss durch die Platte gegangen ist, müsste man doch auf
deren Unterseite Spuren davon sehen?
Post by Dirk Ohme
Relativ sicher kann man sein, wenn die Schrauben nirgends Kontakt mit der
Platine oder mit Leiterbahnen haben.
Und wie geht das wenn man die Platte mit der Schraube an dem
Festplattenkasten befestigt, der natürlich eine Verbindung zum Innenblech
hat?
Post by Dirk Ohme
Aber ich habe mal im Praxissemester eine schöne teure IBM-Platte dadurch
"gehimmelt", dass ich zu lange Schrauben verwendet hatte ...
Und ist dabei auch das Netzteil kaputt gegangen?

Übrigens: Könnt ihr mir Bücher zu diesem Thema (also PC-Montage, nicht
speziell Festplatte/Netzteil) empfehlen?
Dirk Ohme
2007-02-11 19:06:09 UTC
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Dominik Schmidt schrieb im Newsbeitrag
... Ich wollte aber zum einen [...] wissen, ob auf einem
Netzteil noch eine gefährliche Ladung drauf sein kann, nachdem die
Stromzufuhr getrennt wurde
Theoretisch im Elko im Primärkreis und im Entstörfilter, allerdings
dürften die Ladungen dort recht schnell kompensiert sein.
und zum anderen hätte ich vielleicht sehen können,
welches Teil kaputt gegangen ist.
Nein, siehst Du nicht - nicht jedes kaputte Teil ist sichtbar kaputt.
Durch die Zerstörung eines Bauteils ändern sich die technischen
Parameter des Ganzen, was auch andere Bauteile in Mitleidenschaft
ziehen kann. Ohne Messgeräte und Ahnung von der Materie wirst Du
nichts handfestes bestimmen können. Wenn eine Diode durchgebrannt ist,
sieht man sowas nicht notwendigerweise, zum Testen muss man sie aber
auslöten. Und selbst dann kann man nicht zu 100% sicher sein, dass sie
nicht einen Knacks weg hat.
Mich hat eher verwundert, dass es überhaupt sein kann, dass
eine lange Schraube einen Kontakt mit einem stromführenden
Kontakt herstellen kann, anstatt dass sie anstößt.
Es gab Zeiten, da waren die Platinen ausladender ... manche Festplatte
bestand bspw. aus drei oder vier miteinander verbundenen Platinen.
Manchmal sind die Gewinde auch ins Druckgussgehäuse geführt und haben
einen definierten Endpunkt, manchmal sind es nur "Löcher" und dahinter
kann die Schraube Kontakt mit Bauteilen auf der Platine haben. Kennst
Du alle Festplatten aller Hersteller? Man muss sich manchmal schon
sehr genau ansehen, was man da verbaut ... es soll auch Motherboards
gegeben haben, die waren so durchhängend, dass man locker mit dem
Bodenblech einen Kurzschluss auslösen konnte ... aber technisch
einwandfrei war das Board schon. Nur eben etwas verbogen ;-)
Wenn der Kurzschluss durch die Platte gegangen ist, müsste man
doch auf deren Unterseite Spuren davon sehen?
Nein. Bei der Platte damals sah man gar nichts. Es war aber auch kein
Kurzschluss, der bis zum Netzteil durchgeschlagen hat. Ich hatte wohl
nur ein Bauteil mit der Schraube zerstört ...
Und wie geht das wenn man die Platte mit der Schraube
an dem Festplattenkasten befestigt, der natürlich
eine Verbindung zum Innenblech hat?
Von was redest Du? Welche Festplatten welchen Herstellers in welcher
Formgröße verwendest Du? Was soll ein "Innenblech" sein? Ich glaube in
18..20 Jahren Erfahrung mit IBM-kompatibler Hardware habe ich so
ziemlich alles an Konstruktionsmöglichkeiten bei Festplatten gesehen.
Gehäuse mit Deckel, ausgefrästes Gehäuse mit Einschub, ... die
Platinen und Bauteile waren mal so, mal so untergebracht. Manche
Festplatten hatten einen Berührschutz für die Elektronik, viele andere
nicht. Manchmal sah man, wohin die Schraube eindringt, manchmal sah
man das nicht. Manchmal gab es Alu-Abschirmungen auf das Gehäuse
geklebt, manchmal nicht.

Ich sage nur: Es ist sinnvoll, sich vorher anzuschauen, wohin man
welche Art Schraube reindreht. Und lieber die mitgelieferten Schrauben
verwenden, als evtl. zu lange Schrauben.
Und ist dabei auch das Netzteil kaputt gegangen?
Nein, warum sollte es? Aber wahrscheinlich waren die Netzteile, die
ich so hatte, ein klein wenig robuster als Deines ;-)

Gruß, Dirk
Richard W. Könning
2007-02-12 01:45:04 UTC
Permalink
Post by Dirk Ohme
Dominik Schmidt schrieb im Newsbeitrag
und zum anderen hätte ich vielleicht sehen können,
welches Teil kaputt gegangen ist.
Nein, siehst Du nicht - nicht jedes kaputte Teil ist sichtbar kaputt.
Dominik hat das Wort "vielleicht" verwendet, ich sehe jedenfalls
keinen Grund, warum es *ausgeschlossen* sein soll, daß er sehen kann,
welches Teil kaputt gegangen ist. Ich weiß ebenfalls nicht, woher Du
die Gewißheit nimmst, daß er nichts sehen wird, wenn er das Netzteil
aufschraubt.
Post by Dirk Ohme
Durch die Zerstörung eines Bauteils ändern sich die technischen
Parameter des Ganzen, was auch andere Bauteile in Mitleidenschaft
ziehen kann. Ohne Messgeräte und Ahnung von der Materie wirst Du
nichts handfestes bestimmen können. Wenn eine Diode durchgebrannt ist,
sieht man sowas nicht notwendigerweise, zum Testen muss man sie aber
auslöten. Und selbst dann kann man nicht zu 100% sicher sein, dass sie
nicht einen Knacks weg hat.
Das stimmt alles und ist dennoch kein Grund, das Netzteil nicht
aufzuschrauben: Wenn man nichts auffälliges sieht, dann ist man so
klug wie zuvor, sieht man etwas, dann ist man klüger, man kann also
nur gewinnen, wenn man das Netzteil aufschraubt (von
Verletzungsgefahren aufgrund scharfkantigem Blech abgesehen, Dominiks
Bedenken wegen aufgeladener Kondensatoren hast Du ja schon zerstreut).
Ciao,
Richard
--
Dr. Richard Könning Heßstraße 63
Tel.: 089/5232488 80798 München
Dirk Ohme
2007-02-12 06:12:14 UTC
Permalink
Richard W. Könning schrieb im Newsbeitrag
Post by Richard W. Könning
Dominik hat das Wort "vielleicht" verwendet, ich
sehe jedenfalls keinen Grund, warum es *ausgeschlossen*
sein soll, daß er sehen kann, welches Teil kaputt
gegangen ist. Ich weiß ebenfalls nicht, woher Du die
Gewißheit nimmst, daß er nichts sehen wird, wenn er
das Netzteil aufschraubt.
Habe ich ihm das Aufschrauben in irgendeiner Weise verboten? Ich
versuche nur deutlich zu machen, dass die Sachlage etwas anders sein
kann, als er es sich vorstellt. Und dass eine Reparatur bei weitem
sich nicht darauf beschränkt, "lose" Teile zu ersetzen ...
Post by Richard W. Könning
Das stimmt alles und ist dennoch kein Grund, das Netzteil
nicht aufzuschrauben: ...
Nochmals: Habe ich in irgendeiner Weise *verboten*, das Netzteil
aufzuschrauben? Ich denke, ich habe nur ausführlich beschrieben, warum
ich es für nicht sinnvoll halte - um wirklich bei Schaltnetzteilen zu
lernen, bedarf es etwas mehr als nur des Draufschauens. Eventuell
sollte man da erstmal mit der Theorie anfangen ... und dann aber
dennoch nicht versuchen, an solchen Teilen irgendwas reparieren zu
wollen - vielleicht sollte man auch hinweisen, dass man bei Basteleien
am Netzteil ganz schnell auch den Versicherungsschutz verlieren kann,
wenn's brennt ...

Gruß, Dirk
Richard W. Könning
2007-02-13 01:52:26 UTC
Permalink
Post by Dirk Ohme
Richard W. Könning schrieb im Newsbeitrag
Post by Richard W. Könning
Dominik hat das Wort "vielleicht" verwendet, ich
sehe jedenfalls keinen Grund, warum es *ausgeschlossen*
sein soll, daß er sehen kann, welches Teil kaputt
gegangen ist. Ich weiß ebenfalls nicht, woher Du die
Gewißheit nimmst, daß er nichts sehen wird, wenn er
das Netzteil aufschraubt.
Habe ich ihm das Aufschrauben in irgendeiner Weise verboten? Ich
versuche nur deutlich zu machen, dass die Sachlage etwas anders sein
kann, als er es sich vorstellt. Und dass eine Reparatur bei weitem
sich nicht darauf beschränkt, "lose" Teile zu ersetzen ...
Wie kommst Du auf "Reparatur"? Was hast Du an Dominiks Satz:

|Selbstverständlich werde ich das alte Netzteil nicht mehr benutzen, sondern
|entsorgen.

nicht verstanden? Es gibt Menschen, die sind einfach neugierig, und
das ist gut so.
Post by Dirk Ohme
Post by Richard W. Könning
Das stimmt alles und ist dennoch kein Grund, das Netzteil
nicht aufzuschrauben: ...
Nochmals: Habe ich in irgendeiner Weise *verboten*, das Netzteil
aufzuschrauben? Ich denke, ich habe nur ausführlich beschrieben, warum
ich es für nicht sinnvoll halte - um wirklich bei Schaltnetzteilen zu
lernen, bedarf es etwas mehr als nur des Draufschauens. Eventuell
sollte man da erstmal mit der Theorie anfangen ... und dann aber
dennoch nicht versuchen, an solchen Teilen irgendwas reparieren zu
wollen - vielleicht sollte man auch hinweisen, dass man bei Basteleien
am Netzteil ganz schnell auch den Versicherungsschutz verlieren kann,
wenn's brennt ...
Nochmals, wie kommst Du auf Reparatur? Dominik hat imho mit keinem
Satz erkennen lassen, daß er das Netzteil reparieren will, sondern daß
er schauen will, was denn kaputt gegangen ist.
Ciao,
Richard
--
Dr. Richard Könning Heßstraße 63
Tel.: 089/5232488 80798 München
Dirk Ohme
2007-02-13 06:37:39 UTC
Permalink
Richard W. Könning schrieb im Newsbeitrag
Post by Richard W. Könning
Wie kommst Du auf "Reparatur"? Was hast Du an
Dominiks Satz: [...]
nicht verstanden? Es gibt Menschen, die sind einfach
neugierig, und das ist gut so.
Dann frage ich mich, warum er nach der Giftigkeit von Elkos fragt,
sich dann aber bewusst der Gefahr von Verätzungen aussetzen will? Wir
wissen doch, dass das Netzteil kaputt ist, lautstark und mit Rauch
sich verabschiedet hatte - der OP fragte deshalb nach der
Schädlichkeit der entstandenen Stoffe, in erster Linie nach der
Schädlichkeit des Rauches.

Wenn jetzt ein Elko tatsächlich geplatzt ist und das Elektrolyt
irgendwo im Gehäuse kondensiert hat, warum also das Risiko eingehen,
das Elektrolyt - nun fest oder flüssig - austreten zu lassen? Warum
die Kontamination mit Fingern und evtl. Reizungen an Haut und
Schleimhäuten eingehen?
Post by Richard W. Könning
Nochmals, wie kommst Du auf Reparatur?
Gegenfrage: Warum aufschrauben? - Aus der Erfahrung mit den
verschiedensten Leuten bedeutet "aufschrauben" bei einer großen Zahl
davon "reparieren wollen". Geh' doch einfach mal in einen
Elektronikladen im Stil eines Tante-Emma-Ladens und horch' nur, was
die Leute fragen ... es ist schon erstaunlich, was da so manche zum
Besten geben ... wenn jemand von der Materie keine Ahnung hat, dann
bringt ihm die Ansicht des eigenen Geräts wenig. Es gibt genügend
Bilder im Internet und auch auf Flohmärkten bekommt man genügend Ware
zur Ansicht.

Also: Warum soll jemand, der die Frage nach der Giftigkeit geplatzer
Elkos stellen, ein vitales Interesse daran haben, seine Pfoten in die
Pampe hineinstecken zu wollen?

Gruß, Dirk
Richard W. Könning
2007-02-14 03:10:46 UTC
Permalink
Post by Dirk Ohme
Richard W. Könning schrieb im Newsbeitrag
Post by Richard W. Könning
Wie kommst Du auf "Reparatur"? Was hast Du an
Dominiks Satz: [...]
nicht verstanden? Es gibt Menschen, die sind einfach
neugierig, und das ist gut so.
Dann frage ich mich, warum er nach der Giftigkeit von Elkos fragt,
sich dann aber bewusst der Gefahr von Verätzungen aussetzen will? Wir
Zäumst Du ein Pferd immer von hinten auf? Was ist so schwer daran zu
verstehen, daß jemand neugierig ist und wissen will, welches Bauteil
genau in seinem Netzteil den Geist aufgegeben hat, andererseits aber
nicht zu große Risiken auf sich nehmen will und deshalb hier
nachfragt, ob er seine Neugierde gefahrlos nachgeben kann?
Post by Dirk Ohme
wissen doch, dass das Netzteil kaputt ist, lautstark und mit Rauch
sich verabschiedet hatte - der OP fragte deshalb nach der
Schädlichkeit der entstandenen Stoffe, in erster Linie nach der
Schädlichkeit des Rauches.
Die Frage des OP war sehr vernünftig, wenn die Risiken zu groß sind,
dann verzichtet man auf den Blick ins Netzteil, wenn nicht, dann
riskiert man einen Blick.
Post by Dirk Ohme
Wenn jetzt ein Elko tatsächlich geplatzt ist und das Elektrolyt
irgendwo im Gehäuse kondensiert hat, warum also das Risiko eingehen,
das Elektrolyt - nun fest oder flüssig - austreten zu lassen? Warum
die Kontamination mit Fingern und evtl. Reizungen an Haut und
Schleimhäuten eingehen?
Weil man neugierig ist. Und wenn das Zeug nicht allzu ungesund ist,
ist es auch kein Hinderungsgrund.
Post by Dirk Ohme
Post by Richard W. Könning
Nochmals, wie kommst Du auf Reparatur?
Gegenfrage: Warum aufschrauben? - Aus der Erfahrung mit den
Weil man neugierig ist (Diese Neugierde gipfelt bei manchen Leuten in
einem Nobelpreis).
Post by Dirk Ohme
verschiedensten Leuten bedeutet "aufschrauben" bei einer großen Zahl
davon "reparieren wollen". Geh' doch einfach mal in einen
Elektronikladen im Stil eines Tante-Emma-Ladens und horch' nur, was
die Leute fragen ... es ist schon erstaunlich, was da so manche zum
Warum in einen Elektronikladen mit einem gewissen Stil gehen, wenn man
auch einfach das Posting lesen kann, auf das man antwortet?
Post by Dirk Ohme
Also: Warum soll jemand, der die Frage nach der Giftigkeit geplatzer
Elkos stellen, ein vitales Interesse daran haben, seine Pfoten in die
Pampe hineinstecken zu wollen?
Diese Frage ist unsinnig. Warum sollte jemand, der nach der Giftigkeit
eines bestimmten Pilzes fragt, nicht ein Interesse haben dürfen,
diesen Pilz zu essen (falls die Frage nach der Giftigkeit negativ
beantwortet wird).
Ciao,
Richard
--
Dr. Richard Könning Heßstraße 63
Tel.: 089/5232488 80798 München
Dirk Ohme
2007-02-14 06:29:39 UTC
Permalink
Richard W. Könning schrieb im Newsbeitrag
[...] Was ist so schwer daran zu verstehen, daß jemand
neugierig ist und wissen will, welches Bauteil genau
in seinem Netzteil den Geist aufgegeben hat, andererseits
aber nicht zu große Risiken auf sich nehmen will und
deshalb hier nachfragt, ob er seine Neugierde gefahrlos
nachgeben kann?
Dann frag' Dich mal selber: Würdest Du einer Ferneinschätzung *dann*
vertrauen? Woher sollen wir denn das beurteilen, ob es für *IHN*
gefahrlos ist?

[...]
Diese Frage ist unsinnig. Warum sollte jemand, der nach
der Giftigkeit eines bestimmten Pilzes fragt, nicht ein
Interesse haben dürfen, diesen Pilz zu essen (falls die
Frage nach der Giftigkeit negativ beantwortet wird).
Und dann vertraut man auch blindlings der Aussage in einer Newsgroup?
Ich muss mich schon sehr wundern ob des Vergleichs ...

Gruß, Dirk

PS: f'up to poster ist gesetzt - OT - meine E-Mail-Adresse ist
korrekt.

Wolfgang Ottenweller
2007-02-11 22:35:10 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Dominik Schmidt
Sollte ich das Netzteil mal öffnen,
Du solltest besser eine Tür Richtung frische Luft öffnen und das
Netzteil draußen ablegen, dann wird es drinnen zu stinken aufhören.
Post by Dominik Schmidt
oder kann da noch irgendwo eine
gefährliche Ladung drauf sein?
Ja, mit Betonung auf "kann".
Post by Dominik Schmidt
kann eine Festplatte doch nicht so gebaut sein, dass ein stromführender
Kontakt direkt dort ist, wo die Schraube zu Ende ist?
Nein, natürlich nicht, da sind immer ein paar mm Abstand. Wenn man eine
zu lange Schraube nimmt natürlich nicht mehr. Passende Schrauben liegen
den Festplatten bei, bei Retail immer und häufig auch bei Bulk.

PS: Schraubst Du auch an Deinem Auto? Dann bitte nicht wundern, daß
etwas zu lange Zündkerzen den Motor schrotten können.

Gruß, Wolfgang
Marcel Müller
2007-02-12 18:20:44 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Dominik Schmidt
ich habe an meinem Computer rumgebastelt (eigentlich nur die Festplatte
getauscht) und als ich das Stromkabel hinterher eingesteckt habe, hat es
etwa 3 Sekunden lang geknistert (am Netzteil), dann war Ruhe und
Das war kein Becher-Elko. Die knistern nicht. Da ist irgendwas glühheiß
geworden.
Post by Dominik Schmidt
schätzungsweise weitere 10 - 15 Sekunden später hat es geknallt und aus dem
Netzteil kam dunkelgrauer Rauch (wobei ich momentan nicht weiß, woran das
liegt - es klingt zwar nach Kurzschluss,
Also im Netzteil war das ganz bestimmt ein Kurzschluss. Aber vmtl hat es
eher die Transistoren zerlegt oder evtl. die Varistoren vom
Überspannungsschutz.
Post by Dominik Schmidt
aber ich habe ja innen bis auf die
Festplatte nichts geändert
Der Zusammenhang /könnte/ auch Zufall sein.
Bei einem totalen Kurzschluss beim Einbau der Platte wäre das NT sofort
wieder ausgegangen. 3 Sek. probieren die nicht, die Spannungen stabil zu
bekommen.

und das Kabel hängt an einer
Post by Dominik Schmidt
Überspannungsschutzleiste).
Ja /dann/ kann das Netzteil natürlich nicht einfach so kaputtgehen. Wo
kämen wir denn da hin. (Darf nicht entführen dies' Flugzeug, weil ihr
bezahlt habt Sicherheitsgebühr.)

Mit Verlaub, ohne weitere begleitende Maßnahmen zum Überspannungsschutz
bringen die dollen Schutzsteckdosen irgendwas zwischen nicht und gar nichts.
Post by Dominik Schmidt
Ich vermute, ein Elko im Netzteil ist geplatzt,
Woher die Eingebung?
Post by Dominik Schmidt
oder könnte noch was kaputt gegangen sein?
/Das/ ist jedenfalls sicher.
Post by Dominik Schmidt
Ich habe natürlich das Stromkabel
rausgezogen, das Fenster aufgemacht und den Raum verlassen, da es schon
angefangen hat, zu stinken.
Das war sinnvoll.
Post by Dominik Schmidt
Mich würde aber mal interessieren, wie giftig es
nun ist, dieses Gas (also das Elektrolyt) einzuatmen?
Das Elektrolyt ist nicht so problematisch. Aber ich denke wir sprechen
hier eher von verbrannten Kunststoffen. Gesund ist das jedenfalls nicht.
Im Wesentlichen bekommt man davon Atemwegsreizungen. Aber auch hier
macht die Dosis das Gift. Üblicherweise gibt es keine größeren Probleme,
sonst müsste man nach jedem Wohnungsbrand ja auch das ganze Stadtviertel
Evakuieren. Solange es also keine Beschwerden gibt, ist alles OK.
Post by Dominik Schmidt
Nach welcher Zeit hört
der Rauch auf?
Der Rauch dürfte längst weg sein. Aber da sind natürlich jede Menge mehr
oder minder flüchtige Substanzen entstanden oder freigesetzt worden.
Post by Dominik Schmidt
Und wenn der Raum so lange gelüftet wurde, dass es nicht mehr
stinkt, könnte es dann immer noch giftig sein?
Ich hätte da keine Bedenken. Es ist auf der Welt schon mehr als einmal
vorgekommen, das ein Elektrogerät in der Wohnung gestorben ist.

Die Quelle des Gestankes sollte man natürlich schon aus der Wohnung
befördern, wenn es nicht aufhört. Das Ding wartet jetzt sowieso auf die
letzte Reise zum Elektroschott-Container. Das geht auch in der Garage.


Marcel
Gernot Zander
2007-02-12 23:01:42 UTC
Permalink
Hi,
Post by Wolfgang Ottenweller
Hallo,
Post by Dominik Schmidt
ich habe an meinem Computer rumgebastelt (eigentlich nur die Festplatte
getauscht) und als ich das Stromkabel hinterher eingesteckt habe, hat es
etwa 3 Sekunden lang geknistert (am Netzteil), dann war Ruhe und
Das war kein Becher-Elko. Die knistern nicht. Da ist irgendwas glühheiß
geworden.
Und sie stoßen auch weißen Rauch aus.
Post by Wolfgang Ottenweller
Post by Dominik Schmidt
schätzungsweise weitere 10 - 15 Sekunden später hat es geknallt und aus dem
Netzteil kam dunkelgrauer Rauch (wobei ich momentan nicht weiß, woran das
liegt - es klingt zwar nach Kurzschluss,
Also im Netzteil war das ganz bestimmt ein Kurzschluss. Aber vmtl hat es
eher die Transistoren zerlegt oder evtl. die Varistoren vom
Überspannungsschutz.
Grauer Rauch ist z.B. eine Spule oder ein Widerstand (dessen
Lackschicht). Transistoren rauchen nicht, die werden nur heiß,
weil die ja nicht lackiert sind. Wobei in PC-Netzteilen ja
auch oft noch Heißkleber usw. drin ist, mit dem die Teile fixiert
werden, wie der raucht, wenn ihn ein Transistor erhitzt, weiß ich
nicht.
Varistoren knallen weg wie ein Silversterböller und verteilen
sich im Zimmer. Zum Rauchen kommen sie dabei nicht:-)
Post by Wolfgang Ottenweller
Post by Dominik Schmidt
Mich würde aber mal interessieren, wie giftig es
nun ist, dieses Gas (also das Elektrolyt) einzuatmen?
Das Elektrolyt ist nicht so problematisch. Aber ich denke wir sprechen
Richtig, Wasserdampf.
Post by Wolfgang Ottenweller
hier eher von verbrannten Kunststoffen. Gesund ist das jedenfalls nicht.
Dioxine.
Post by Wolfgang Ottenweller
Im Wesentlichen bekommt man davon Atemwegsreizungen. Aber auch hier
macht die Dosis das Gift. Üblicherweise gibt es keine größeren Probleme,
sonst müsste man nach jedem Wohnungsbrand ja auch das ganze Stadtviertel
Evakuieren. Solange es also keine Beschwerden gibt, ist alles OK.
Die Masse bei einem Widerstand ist viel zu gering, als dass da nennens-
werte Mengen Gift entstehen könnten. Da muss man schon mehr verbrennen.

mfg.
Gernot
--
<***@gmx.de> (Gernot Zander) www.kabelmax.de *Keine Mailkopien bitte!*
Wir kennen zwar den Plan nicht, bringen aber das Doppelte.
Marcel Müller
2007-02-13 08:26:05 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Gernot Zander
Post by Marcel Müller
Das war kein Becher-Elko. Die knistern nicht. Da ist irgendwas glühheiß
geworden.
Und sie stoßen auch weißen Rauch aus.
ja, richtig.
Post by Gernot Zander
Grauer Rauch ist z.B. eine Spule oder ein Widerstand (dessen
Lackschicht). Transistoren rauchen nicht, die werden nur heiß,
weil die ja nicht lackiert sind.
Oh doch, Transistoren können ganz prima Qualmen, jedenfalls die, die
nicht in einem Metallgehäuse sitzen. Sie müssen nur heiß genug werden
(glühen). Das stinkt dann bestialisch und gibt einen schweren, manchmal
öligen Qualm. Das passiert dann, wenn der Kristall längst
aufgeschmolzen ist, und die Bonddrähte glühen. (Geht auch mit ICs.)
Post by Gernot Zander
Wobei in PC-Netzteilen ja
auch oft noch Heißkleber usw. drin ist, mit dem die Teile fixiert
werden, wie der raucht, wenn ihn ein Transistor erhitzt, weiß ich
nicht.
Gar nicht. Der ist bei 80° schon längst weggelaufen.
Post by Gernot Zander
Varistoren knallen weg wie ein Silversterböller und verteilen
sich im Zimmer. Zum Rauchen kommen sie dabei nicht:-)
Meistens ja, aber völlig verbrannte VDRs hatte ich auch schon.
Vielleicht sind, nachdem es das Ding zerlegt hat, die Kontakte irgendwie
doch wieder aneinander geraten. Die Lötstellen sind bei den Temperaturen
ja oft schon weich.


Marcel
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