Discussion:
Laptoptastatur oder Motherboard defekt?
(zu alt für eine Antwort)
Wolfgang Bußmann
2007-09-01 07:12:37 UTC
Permalink
Hallo an 'Alle',

ich war leider so "schusselig" und habe versehentlich eine Flasche
Mineralwasser (na ja, Teile davon) über meinen Laptop ausgeschüttet.

Nach dem dieser wieder relativ "trocken" war, funktionierten jedoch
mehrere Keyboard-Tasten nicht mehr. Seltsamerweise liegen diese Tasten
an vollkommen unterschiedlichen Stellen. Z. B. die Entfernen Taste
rechts oben, die linke Shift und die danebenliegenden Y,X und C Tasten
unten. Mir scheint es so, als wenn eine "Steuerleitung" des Keyboards
ausgefallen ist. Der Keyboard-Controller dürfte doch bei einem Laptop
wahrscheinlich auf dem Motherboard sitzen. Die Tastastur ist jedenfalls
so dünn, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass da noch ein Controller
untergebracht wurde. Frage an die Spezialisten?

Da der Laptop ansonsten noch einwandfrei läuft, möchte ich mir evtl.
eine neue Tastatur beschaffen. Aber was ist, wenn der Controller auf dem
Motherboard defekt ist. Wie kann man sowas testen?

Es handelt sich um einen Acer Travelmate 432LC. Hat einer evtl. einen
Tipp, wo eine derartige Tastatur "günstig" zu bekommen ist. Evtl. auch
nur zum Testen.

Gruß Wolfgang
Hendrik van der Heijden
2007-09-01 10:08:00 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Bußmann
ich war leider so "schusselig" und habe versehentlich eine Flasche
Mineralwasser (na ja, Teile davon) über meinen Laptop ausgeschüttet.
Nach dem dieser wieder relativ "trocken" war, funktionierten jedoch
mehrere Keyboard-Tasten nicht mehr.
Aussschalten, Tastatur ausbauen, warten. Da ist garantiert noch Wasser
drin. Tastaturen haben innen mehrere Lagen Plastikfolie mit Leiterbahnen.
Dank des Kapillareffekts zieht sich Wasser da rein, trocknet aber nur
sehr langsam. Aus eigener Erfahrung kann's eine Woche dauern, bis das
Wasser komplett weg ist.
Solange Wasser drin ist, sollte kein Strom anliegen, da sonst die
Leiterbahnen weggefressen werden.
Am besten baust du die Tastatur aus, dann fließt kein Strom durch
und es kommt besser Luft ran.


Hendrik vdH
Hendrik van der Heijden
2007-09-01 10:09:52 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Bußmann
ich war leider so "schusselig" und habe versehentlich eine Flasche
Mineralwasser (na ja, Teile davon) über meinen Laptop ausgeschüttet.
Nach dem dieser wieder relativ "trocken" war, funktionierten jedoch
mehrere Keyboard-Tasten nicht mehr.
Aussschalten, Tastatur ausbauen, warten. Da ist garantiert noch Wasser
drin, was eine Leitung kurzschließt.
Tastaturen haben innen mehrere Lagen Plastikfolie mit Leiterbahnen,
dank des Kapillareffekts zieht sich Wasser da rein, trocknet aber nur
sehr langsam. Aus eigener Erfahrung kann's eine Woche dauern, bis das
Wasser komplett weg ist.
Solange Wasser drin ist, sollte kein Strom anliegen, da sonst die
Leiterbahnen weggefressen werden. Am besten baust du die Tastatur
aus, dann fließt kein Strom durch und es kommt besser Luft ran.


Hendrik vdH
Wolfgang Bußmann
2007-09-01 11:45:09 UTC
Permalink
Hallo Hendrik,

danke für den Tipp.

leider war der Rechner zum Zeitpunkt der "Taufe" an und leider habe ich
den Rechner danach zum Testen auch schon mal wieder gestartet. Hätte ich
dann doch wohl nicht machen sollen ;-((

Tastatur hatte ich auch schon ausgebaut und bei "mittlerer" Stufe mit
einem Fön leicht getrocknet. Ist zwischenzeitlich 3 Tage her. Viel
Hoffnung habe ich nicht mehr. Habe mir zwischenzeitlich eine
USB-Tastatur angeschlossen. Also falls einer noch eine Tastatur für den
Laptop hat, nur melden....

Gruß Wolfgang
Post by Hendrik van der Heijden
Post by Wolfgang Bußmann
ich war leider so "schusselig" und habe versehentlich eine Flasche
Mineralwasser (na ja, Teile davon) über meinen Laptop ausgeschüttet.
Nach dem dieser wieder relativ "trocken" war, funktionierten jedoch
mehrere Keyboard-Tasten nicht mehr.
Aussschalten, Tastatur ausbauen, warten. Da ist garantiert noch Wasser
drin, was eine Leitung kurzschließt.
Tastaturen haben innen mehrere Lagen Plastikfolie mit Leiterbahnen,
dank des Kapillareffekts zieht sich Wasser da rein, trocknet aber nur
sehr langsam. Aus eigener Erfahrung kann's eine Woche dauern, bis das
Wasser komplett weg ist.
Solange Wasser drin ist, sollte kein Strom anliegen, da sonst die
Leiterbahnen weggefressen werden. Am besten baust du die Tastatur
aus, dann fließt kein Strom durch und es kommt besser Luft ran.
Hendrik vdH
Bjoern Schliessmann
2007-09-01 21:41:07 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Bußmann
Tastatur hatte ich auch schon ausgebaut und bei "mittlerer" Stufe
mit einem Fön leicht getrocknet.
Nie Elektrogeräte /so/ trocknen. Kann bisweilen böse enden.

Grüße,


Björn
--
BOFH excuse #434:

Please state the nature of the technical emergency
Frank Streitz
2007-09-02 07:54:20 UTC
Permalink
Post by Bjoern Schliessmann
Post by Wolfgang Bußmann
Tastatur hatte ich auch schon ausgebaut und bei "mittlerer" Stufe
mit einem Fön leicht getrocknet.
Nie Elektrogeräte /so/ trocknen. Kann bisweilen böse enden.
Warum? -v please!

Gruß, Frank
--
gpg public key available from keyservers
Bjoern Schliessmann
2007-09-02 08:51:22 UTC
Permalink
Post by Frank Streitz
Post by Bjoern Schliessmann
Post by Wolfgang Bußmann
Tastatur hatte ich auch schon ausgebaut und bei "mittlerer"
Stufe mit einem Fön leicht getrocknet.
Nie Elektrogeräte /so/ trocknen. Kann bisweilen böse enden.
Warum? -v please!
Hitze ist böse. Wenn man nicht *genau* weiß, was man vor sich hat,
sollte man "normal" trocknen.

Grüße,


Björn
--
BOFH excuse #447:

According to Microsoft, it's by design
Rupert Haselbeck
2007-09-02 09:37:36 UTC
Permalink
Post by Bjoern Schliessmann
Hitze ist böse.
Wohl wahr
Post by Bjoern Schliessmann
Wenn man nicht *genau* weiß, was man vor sich hat,
sollte man "normal" trocknen.
Solang man einen Fön nimmt, den man ansonsten zum Haaretrocknen
verwendet, darf man getrost davon ausgehen, daß auch ein Notebook bzw.
dessen Tasteratur diese Hitze aushält. Was der Mensch an Hitze aushält,
das hält das Notebook allemal aus.
Praktischer ist allerdings ein Heißluftherd. Das ins Wasser gefallene
Handy zwei, drei Stunden bei 70°C ins Backrohr, ohne Akku natürlich,
und es ging wieder einwandfrei...

MfG
Rupert
Bjoern Schliessmann
2007-09-02 21:43:22 UTC
Permalink
Post by Rupert Haselbeck
Solang man einen Fön nimmt, den man ansonsten zum Haaretrocknen
verwendet, darf man getrost davon ausgehen, daß auch ein Notebook
bzw. dessen Tasteratur diese Hitze aushält. Was der Mensch an
Hitze aushält, das hält das Notebook allemal aus.
Das hoffe ich -- LNBs (von Satellitenantennen) zum Beispiel halten
das nicht aus.

Grüße,


Björn
--
BOFH excuse #367:

Webmasters kidnapped by evil cult.
Rupert Haselbeck
2007-09-03 05:38:31 UTC
Permalink
Post by Bjoern Schliessmann
Das hoffe ich -- LNBs (von Satellitenantennen) zum Beispiel halten
das nicht aus.
Nachdem die Dinger ja häufig im Freien montiert sein werden, sollten sie
das aber. Wenn ich mich nicht irre, so hat das Zeug, was hier auf dem
Dach an die Schüssel geschraubt ist, eine zulässige Umgebungstemperatur
von -50°C bis +65°C. Im Sommer bei hoher Sonneneinstrahlung und unter
Berücksichtigung der Erwärmung durch den aufgenommenen Betriebsstrom
sollten da im Inneren doch auch locker 80°C oder deutlich mehr
auftreten.
Aber auch die zulässige Umgebungstemparatur von 65°C ist ja bereits
etwas mehr als die meisten Menschen als angenehm empfinden würden :-)

MfG
Rupert

Martin Nemec
2007-09-01 22:53:49 UTC
Permalink
On Sat, 01 Sep 2007 09:12:37 +0200, Wolfgang Bußmann
Post by Wolfgang Bußmann
Es handelt sich um einen Acer Travelmate 432LC. Hat einer evtl. einen
Tipp, wo eine derartige Tastatur "günstig" zu bekommen ist. Evtl. auch
nur zum Testen.
Auf ebay suchen - da tauchen immer wieder Teile aus geschlachteten
Notebooks auf.

Ich habe einmal eine Notebooktastatur komplett zerlegt, alle Tasten
und Tasten-Mechaniken vorsichtig mit einem Schraubenzieher
runtergehebelt. Mit Silberleitlack konnte ich dann die durch ein
Sandkorn beschädigte Leiterbahn reparieren. Insgesamt ein Nachmittag
Arbeit, aber es ist möglich.
--
...martin. <°))><

ein versuch, die welt zu retten
bleibt mir quer im halse stecken
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