Sebastian Suchanek
2012-07-12 15:06:59 UTC
Hallo NG!
Ich hätte da mal eine Frage, über die es sich sicherlich auch trefflich
streiten läßt. :-)
Gegeben ist folgende Situation: Hier steht ein 19"-Schrank, in dem
hauptsächlich drei Server und ein RAID-Subsystem stecken. Alle sind
jeweils mit redundanten Netzteilen ausgerüstet. Die Systeme sowie die
jeweiligen Netzteil-Nennleistungen sind folgende:
- RAID: 12x S-ATA-HDDs 7k2 - 750W
- Server 1: 1x Xeon 5130 (2*2GHz), 2 HDDs 7k2 - 650W
- Server 2: 1x Xeon E3-1220 (4*3,1GHz), 2 HDDs 7k2 - 450W
- Server 3: 1x Xeon 5140 (2*2,33GHz), 6 HDDs 10k - 600W
Dazu kommt dann "Kleinkram" in Form eines 24-Ports-GBit-Switches und
zwei Mediakonverter. Im Normalbetrieb liegt die Gesamtstromaufnahme laut
USV (s.u.) bei ca. 800-900W.
Mittelfristig möchte ich mir da stromversorgungstechnisch noch
mindestens die "Luft" für ein NAS freihalten.
Im Schrank ist außerdem eine "Line interactive"-USV von APC mit 3kVA
eingebaut. An der hängen die o.g. Geräte mit jeweils *beiden* Netzteilen
- was ich persönlich nicht besonders geschickt finde, weil dann bei
Ausfall (oder auch nur Wartungsarbeiten an) der USV alles tot ist.
Nachdem die USV momentan ohnehin zickt und Ersatz notwendig wird, bin
ich am überlegen, wie man das Gesamtkonstrukt möglicherweise besser
machen könnte. Folgende Möglichkeiten sind mir eingefallen:
1. So lassen, wie es ist:
+ kostengünstige Lösung
- USV ist "Single Point of Failure"
2. Je ein Netzteil auf die USV und eines direkt ans öffentliche Netz
+ kostengünstige Lösung
+ zumindest Wartungsarbeiten an der USV sind problemlos möglich
+ Falls die USV im "Normalbetrieb" ausfallen sollte, laufen die
Server zumindest auf öffentlichem Netz weiter
- wenn ausgerechnet beim Netzausfall die USV stirbt, ist doch wieder
alles tot.
3. Zwei USVs, jeweils ein Netzteil auf eine der beiden USVs
+ Schützt vor Netzausfall *und* Ausfall einer USV
- Teuer (ich brauche ja 2x die volle Leistung)
- Shutdown-Mechanismen evtl. knifflig zu konfigurieren (muß ich mir
aber nochmal näher anschauen.)
Man könnte jetzt noch argumentieren, daß die Netzteile leistungsmäßig eh
nie ganz ausgeschöpft werden (die akkumulierte TDP der CPUs sind z.B.
"nur" 210W...) und man realistisch z.B. auch mit einer bzw. zwei
2,2-kVA-USV(s) hin käme.
Und jetzt endlich die Fragen an Euch: ;-)
Welche USV-Konfigurationen habt Ihr unter ähnlichen Rahmenbedingungen im
Einsatz und warum?
Habt Ihr weitere Meinungen und/oder Vorschläge zu meinen o.g.
Konfigurationen?
Tschüs,
Sebastian
Ich hätte da mal eine Frage, über die es sich sicherlich auch trefflich
streiten läßt. :-)
Gegeben ist folgende Situation: Hier steht ein 19"-Schrank, in dem
hauptsächlich drei Server und ein RAID-Subsystem stecken. Alle sind
jeweils mit redundanten Netzteilen ausgerüstet. Die Systeme sowie die
jeweiligen Netzteil-Nennleistungen sind folgende:
- RAID: 12x S-ATA-HDDs 7k2 - 750W
- Server 1: 1x Xeon 5130 (2*2GHz), 2 HDDs 7k2 - 650W
- Server 2: 1x Xeon E3-1220 (4*3,1GHz), 2 HDDs 7k2 - 450W
- Server 3: 1x Xeon 5140 (2*2,33GHz), 6 HDDs 10k - 600W
Dazu kommt dann "Kleinkram" in Form eines 24-Ports-GBit-Switches und
zwei Mediakonverter. Im Normalbetrieb liegt die Gesamtstromaufnahme laut
USV (s.u.) bei ca. 800-900W.
Mittelfristig möchte ich mir da stromversorgungstechnisch noch
mindestens die "Luft" für ein NAS freihalten.
Im Schrank ist außerdem eine "Line interactive"-USV von APC mit 3kVA
eingebaut. An der hängen die o.g. Geräte mit jeweils *beiden* Netzteilen
- was ich persönlich nicht besonders geschickt finde, weil dann bei
Ausfall (oder auch nur Wartungsarbeiten an) der USV alles tot ist.
Nachdem die USV momentan ohnehin zickt und Ersatz notwendig wird, bin
ich am überlegen, wie man das Gesamtkonstrukt möglicherweise besser
machen könnte. Folgende Möglichkeiten sind mir eingefallen:
1. So lassen, wie es ist:
+ kostengünstige Lösung
- USV ist "Single Point of Failure"
2. Je ein Netzteil auf die USV und eines direkt ans öffentliche Netz
+ kostengünstige Lösung
+ zumindest Wartungsarbeiten an der USV sind problemlos möglich
+ Falls die USV im "Normalbetrieb" ausfallen sollte, laufen die
Server zumindest auf öffentlichem Netz weiter
- wenn ausgerechnet beim Netzausfall die USV stirbt, ist doch wieder
alles tot.
3. Zwei USVs, jeweils ein Netzteil auf eine der beiden USVs
+ Schützt vor Netzausfall *und* Ausfall einer USV
- Teuer (ich brauche ja 2x die volle Leistung)
- Shutdown-Mechanismen evtl. knifflig zu konfigurieren (muß ich mir
aber nochmal näher anschauen.)
Man könnte jetzt noch argumentieren, daß die Netzteile leistungsmäßig eh
nie ganz ausgeschöpft werden (die akkumulierte TDP der CPUs sind z.B.
"nur" 210W...) und man realistisch z.B. auch mit einer bzw. zwei
2,2-kVA-USV(s) hin käme.
Und jetzt endlich die Fragen an Euch: ;-)
Welche USV-Konfigurationen habt Ihr unter ähnlichen Rahmenbedingungen im
Einsatz und warum?
Habt Ihr weitere Meinungen und/oder Vorschläge zu meinen o.g.
Konfigurationen?
Tschüs,
Sebastian